Der Stellenmarkt-Monitor Schweiz (SMM) der Universität Zürich erforscht die Praxis von Personalsuche und Stellenbesetzung in der Schweiz: Wie suchen Betriebe nach Personal und auf welche Schwierigkeiten treffen sie dabei? Zur Beantwortung dieser Fragen führte der SMM im Jahr 2021 unter den Personalverantwortlichen von zufällig ausgewählten Unternehmen und Organisationen eine repräsentative Befragung durch. Einige Auswertungen dieser Befragung stellen wir Ihnen hier zur Verfügung.
Bei Fragen oder Anmerkungen, senden sie eine E-Mail an Dr. Helen Buchs.
Lesebeispiel: Unternehmen aus der Branche Finanzen, Immobilien & Unternehmensdienstleistungen haben bei 55% der zuletzt besetzten Stellen formelle Suchverfahren und bei 95% informelle Suchverfahren benutzt. Sie konnten 61% der zuletzt besetzten Stellen durch ein formelles Suchverfahren und 56% durch ein informelles Suchverfahren erfolgreich besetzen.
In der Befragung waren Mehrfachnennungen bei den Angaben zu den benutzten Suchverfahren und zu den Suchverfahren, welche zu einer Stellenbesetzung geführt haben, möglich. Die addierten Werte ergeben deshalb nicht unbedingt 100%.
Formelle Suchverfahren:
Informelle Suchverfahren:
Lesebeispiel: Unternehmen aus der Branche Finanzen, Immobilien & Unternehmensdienstleistungen haben bei 4% ihrer zuletzt besetzten Stellen über den Kanal Presse & Fachzeitschriften nach Personal gesucht. Sie konnten 1% ihrer Stellen erfolgreich über diesen Kanal besetzen.
Lesebeispiel: 10% aller unbesetzt geblieben Stellen, sind bei Unternehmen aus der Branche Finanzen, Immobilien & Unternehmensdienstleistungen angesiedelt.
Lesebeispiel: 2% aller zu besetztenden Stellen aus der Branche Finanzen, Immobilien & Unternehmensdienstleistungen sind unbesetzt geblieben.
Die Ergebnisse beruhen auf einer schriftlichen Unternehmensbefragung, die
der Stellenmarkt-Monitor Schweiz im Mai 2021 bei einer Zufallsstichprobe von privaten und öffentlichen
Unternehmen des 2. und 3. Sektors aus der ganzen Schweiz durchgeführt hat.
Es beteiligten sich 3312 von 8904 angeschriebenen Betrieben (37 Prozent). Alle Resultate beruhen auf
gewichteten Analysen.
In der Befragung gaben die Betriebe an, wie viele Stellen sie seit Anfang 2021 besetzt haben. Sie wurden
gebeten, für die zuletzt besetzte Stelle detaillierte Angaben über den Beruf, die erforderliche Ausbildung, den
Anstellungsgrad, eine mögliche Führungsrolle sowie die Dauer und die Schwierigkeit der Personalsuche zu
machen. Zudem wurden sie ersucht, die für die Personalsuche genutzten und die zum Erfolg führenden Kanäle
detailliert anzugeben. Weiter konnten die Betriebe angeben, bei wie vielen Stellen sie im selben Zeitraum die
Personalsuche abbrechen mussten und diese somit unbesetzt blieben.